MALLORCA ALS GASTRONOMISCHES ZIEL AUSGEWÄHLT

Es gibt Listen für alle Geschmäcker, auch in der Welt der Gastronomie: beste Restaurants, beste Gerichte, beste Köche? Und sogar, wie es das populäre amerikanische Magazin Eater seit Jahren macht, eine Rangliste der besten gastronomischen Reiseziele, ideal für alle, die sich eine Reise nicht vorstellen können, ohne sich vorher Gedanken darüber zu machen, was sie essen werden.

In diesem Jahr ist die Liste stark durch die Pandemie bedingt, aber nach Ansicht der Herausgeber hat gerade Covid-19 es möglich gemacht, einige Orte zu stärken, die bisher zu sehr von Touristen überlaufen waren, wie sie behaupten.

Dies gilt für die größte der Balearen, die zu den 13 von der Zeitschrift ausgewählten Reisezielen gehört, das einzige in Spanien und neben Nantes (Frankreich) eines von zwei in Europa ist.

Warum Mallorca?

"Seit Jahren suchen Köche nach nachhaltigen Ansätzen für Essen und Tourismus, weg vom Ruf der Insel als billiger Strandurlaub", erklärt Isabelle Kliger von Eater. "Aber es war das Covid-19, das Mallorcas Ruf als Reiseziel für einheimisches Essen gefestigt hat. Die Pandemie hat den Zustrom ausländischer Besucher und Zutaten verringert, und die Einheimischen haben die Restaurants gefüllt, was die Köche vor die Herausforderung stellt, den lokalen Geschmack mit einheimischen Zutaten zu bedienen. Die Isolation hat die Restaurantszene nicht geschwächt, sondern gestärkt. Viele alte Touristenfallen wurden durch moderne Lokale ersetzt, in denen saisonale Produkte im Mittelpunkt stehen."

Kliger hebt die Ensaimada als den Star-Snack der Insel hervor und wählt 17 Restaurants aus, von denen viele merkwürdigerweise von ausländischen Köchen geführt werden und deren Gerichte man nur schwer als "einheimisch" bezeichnen kann: Terrae, von dem karibischen Koch David Ricas; Patiki Beach, von der britischen Köchin Grace Berrow; Nama, von der halb deutschen, halb srilankischen Köchin Namali Scheleberger; oder Es Taller Valldemossa, vom Argentinier Nico Gago.

Unter den ausgewählten Restaurants mit wirklich mallorquinischer Küche, einer Minderheit, finden wir Ca na Toneta, Es Rebost oder Ca n'Ignasi.

Unsere Michelin-Sterne

Mit dem Michelin-Führer hat die Insel nun insgesamt 11 Sterne.

Der neue Stern wurde dem jungen Küchenchef Javier Hoebeeck aus Palma für die Fusion 19 verliehen.

In Palma finden wir vier der preisgekrönten Restaurants. Das Zaranda von Chefkoch Fernando P. Arellano befindet sich im Hotel Es Príncep und bietet verschiedene Menüs an. In Ciutat gibt es auch das Dins des bekannten mallorquinischen Küchenchefs Santi Taura, das sich im Hotel El Llorenç Parc de la Mar in Palma befindet. Sein Vorschlag ist eine gastronomische Reise durch die Geschichte, die Bräuche, die Ursprünge, die Rezepte und die mallorquinischen Produkte mit einem modernen und avantgardistischen Touch.

Der argentinische Chefkoch Adrián Quetglas, der auf Mallorca lebt und das gleichnamige Restaurant betreibt, bietet eine moderne Speisekarte mit mediterranen Einflüssen, ebenso wie der britische Chefkoch Marc Fosh, der ebenfalls zu den preisgekrönten Restaurants der Stadt gehört.

Andreu Genestra präsentiert mit seinem Restaurant im Hotel Predi Son Jaumell in Capdepera eine Fusion aus mediterranen und raffinierten Techniken. Das Es Fum im St Regis Mardavall Mallorca Resort in Costa d'en Blanes hat seit November 2011 einen Michelin-Stern und wird von Küchenchef Miguel Navarro geleitet.

Das Restaurant Béns d'Avall liegt zwischen den Städten Sóller und Deià. Seine Küche ist eine Reise zwischen Tradition und Avantgarde, mit einer unschlagbaren Lage.

VORO, das Restaurant von Álvaro Salazar im Cap Vermell Gran Hotel, das einzige auf der Insel mit dieser doppelten Auszeichnung, definiert seine Küche als "frei und ungebunden" und ist seiner Umgebung und seinen Wurzeln sehr verpflichtet. Macarena de Castro behält den Stern und zeichnet sich durch eine Küche mit starkem mallorquinischem Charakter aus.

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